Häufig gestellte Fragen
- Wo halten sich die Kinder bei schlechtem Wetter auf?
Hier gilt zum einen der altbekannte Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Zum anderen schützt der Wald selbst vor schlechtem – also z. B. Regen- Wetter. Außerdem dient der Bauwagen als Wetterschutz. Bei Unwetter – wenn es also zu gefährlich ist, sich im Wald aufzuhalten, und es darum geht sich in Sicherheit zu bringen – finden die Waldkinder im nahe gelegenen Gemeindebauhof Zuflucht.
Und hier noch eine kleine Anmerkung: Immer wieder kommt es vor, dass wir Eltern unsere Kinder mit schlechtem Gewissen vom Waldkindergarten abholen, weil wir es ihnen zugemutet haben, bei diesem „fürchterlichen Wetter“ den ganzen Vormittag draußen zu verbringen. Doch was erwartet uns? Statt verfrorener, verheulter Kinder finden wir eine vor Lebenslust strotzende, völlig vermatschte Meute vor, die sich empört weigert „jetzt schon“ nach Hause zu gehen.
- Frieren die Kinder im Winter?
Es gibt so gute Wärmekleidung, dass die Kinder auch bei sehr winterlichen Temperaturen in der Regel warm genug angezogen werden können. Außerdem lässt sich der Bauwagen mit einem gusseisernen Holzofen beheizen, so dass die Kinder sich dort immer wieder aufwärmen können, sollte ihnen trotz der vielen Bewegung kalt werden.
- Wo gehen die Kinder auf die Toilette?
Am Donnerdrummel (der Stelle, wo auch unser Bauwagen steht) gibt es ein mit Weidenzaun abgetrenntes Areal, wo Buben und Mädchen getrennt voneinander pieseln können. Für das „große Geschäft“ gehen die Kinder zusammen mit einer Erzieherin tiefer in den Wald hinein, graben dort ein Loch und buddeln es, nachdem sie fertig sind, wieder zu.
Ist die ganze Kindergartengruppe unterwegs, wird dort gepieselt, wo es den Kindern unter Beachtung ihres Schamgefühls angenehm ist.
- Wie ist es um die Sicherheit bestellt?
Die Plätze, an denen sich die Kinder meistens aufhalten, werden regelmäßig von einem Sicherheitsbeauftragten begutachtet.
Für den Fall, dass ein Unfall passiert (was glücklicherweise seit der Gründung 2001 noch nicht der Fall war), haben die Erzieherinnen immer ein Handy dabei, mit dem sie sofort den Rettungsdienst und einen der beiden ortsansässigen Allgemeinärzte verständigen können.
- Werden die Kinder gut auf die Schule vorbereitet?
Die Natur schafft beste Voraussetzungen für das spätere Lernen in der Schule: Wer sich im Raum erfährt, gewinnt wichtige Grundlagen für mathematisches Denken. Wer ein gutes Gleichgewichtsgefühl hat, kann ruhig sitzen und auf einer Linie schreiben. Die wenigen Beispiele zeigen bereits, dass die Erfahrungen in der Natur die Kinder sehr gut auf die Schule vorbereiten.
Darüber hinaus gibt es für die Vorschulkinder den „Klub der schlauen Füchse“. Hier treffen sich die Vorschulkinder regelmäßig, um von den Erziehrinnen speziell auf die Anforderungen in der Grundschule vorbereitet zu werden.
Dass die Waldkinder einen guten Start ins Schulleben haben, bestätigt zum einen die gute Kooperation mit der ortsansässigen Grundschule und zum anderen eine Dissertation über die Schulfähigkeit von Waldkindergartenkindern.
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